© Florian Läufer

Stadtgeschichte

Historisches Fürstenwalde

Historische Bauten und Straßennamen sind heute wichtige Zeugnisse des Lebens im mittelalterlichen Fürstenwalde.

die Spree im Herbst mit mystischem Nebel© Seenland Oder-Spree / Angelika Laslo

Ein Blick auf den Stadtplan Fürstenwaldes mit seinen Straßennamen führt uns direkt zurück ins Mittelalter. Schuster, Fischer und Tuchmacher waren häufig vertretene Gewerke, die Haus an Haus wohnten und den Straßen ihren Namen gaben. Für diese Straßenzüge typisch sind kleine Parzellen, die sich später auch teilweise eng an die Stadtmauer schmiegten.

Im Norden vor der Stadtmauer befanden sich die Berliner und die Frankfurter Vorstadt. Dort siedelten vor allem die ”Feuerarbeiter” wie zum Beispiel die Töpfer. Der Name Töpfergraben ist an dieser Stelle seit dem Mittelalter überliefert.

Gebäude der Kulturfabrik Fürstenwalde von außen© Seenland Oder-Spree / Florian Läufer

Kirchgasse, Mühlenstraße, Schulstraße und Schloßstraße führten zu den namengebenden Gebäuden. In der Junker- und Herrenstraße wohnten der Landadel, der schon damals eine Stadtwohnung besaß, und die vermögenden Fürstenwalder Bürger. Entsprechend sind hier die Grundstücke großzügiger geschnitten.

Die Mühlenstraße war als prägende Nord-Süd-Achse der Stadt und Verlängerung des Marktplatzes die erste Straße der Stadt, die im 18. Jahrhundert gepflastert wurde. Hier lassen sich trotz der Bebauung der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts der historische Straßenverlauf und die gewachsene Bebauung aus dem Mittelalter noch gut nachvollziehen.

Herbstlicher Blick auf den Dom Sankt Marien in Fürstenwalde© Seenland Oder-Spree / Angelika Laslo

Das Kehrwiedergässchen – heute die Kehrwiederstraße - stellt eine Besonderheit dar. ”Kehr wieder” meint eine Sackgasse. Denn die Straße endete an einer Mauer. Diese umgab die Burganlage mit dem Bischofsschloss, im Plan bezeichnet als das ”Alte Schloß”. Erstaunlicherweise war der Komplex zur Stadtseite doppelt gesichert.

Zur östlichen Seite, wo vom freien Feld eigentlich Gefahr zu erwarten war, reichte offensichtlich die Stadtmauer aus. Böse Zungen behaupten, dass schon damals der Spruch galt:

”Der Feind sitzt im eigenen Land”.

Der Verein für Heimatgeschichte und Heimatkunde Fürstenwalde/Spree hat eine umfangreiche Stadtchronik erarbeitet.

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