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HANDPUPPEN AUS DER SAMMLUNG PASTORS ZU GAST IM JUNKERHAUS
Bis heute begeistern die Geschichten rund um Kasper, Großmutter, Seppel und Grete die Kinder und wecken bei Eltern und Großeltern Erinnerungen. Die Sonderausstellung präsentiert die Helden der Puppenbühne sowie die Geschichte des Handpuppenspiels, welches ursprünglich keinesfalls für Kinder gedacht war, sondern in erster Linie zur »Volkserziehung« und Unterhaltung von Erwachsenen diente. Dabei führten die Puppenspieler, meist in Familienbetrieben organisiert, als Angehörige des »fahrenden Volkes« ein Leben am Rande der Gesellschaft. Kirche und staatliche Obrigkeit beargwöhnten sie kritisch: Angst vor Spott und Anstiftung zum Aufruhr wurden befürchtet. Zwar duldete man Aufführungen, zensierte diese aber streng und belegte sie mit hohen Standgebühren. Aber gerade deshalb liebte das einfache Volk das Puppenspiel mit derbem Witz, heftigen Zoten und mutig ausgesprochener Kritik gegenüber der Obrigkeit.
Weitere Informationen:
Bis heute begeistern die Geschichten rund um Kasper, Großmutter, Seppel und Grete die Kinder und wecken bei Eltern und Großeltern Erinnerungen. Die Sonderausstellung präsentiert die Helden der Puppenbühne sowie die Geschichte des Handpuppenspiels, welches ursprünglich keinesfalls für Kinder gedacht war, sondern in erster Linie zur »Volkserziehung« und Unterhaltung von Erwachsenen diente. Dabei führten die Puppenspieler, meist in Familienbetrieben organisiert, als Angehörige des »fahrenden Volkes« ein Leben am Rande der Gesellschaft. Kirche und staatliche Obrigkeit beargwöhnten sie kritisch: Angst vor Spott und Anstiftung zum Aufruhr wurden befürchtet. Zwar duldete man Aufführungen, zensierte diese aber streng und belegte sie mit hohen Standgebühren. Aber gerade deshalb liebte das einfache Volk das Puppenspiel mit derbem Witz, heftigen Zoten und mutig ausgesprochener Kritik gegenüber der Obrigkeit.
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Eintritt frei
Ansprechpartner:in
Museum Viadrina
Halina Muchow
Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Str. 11
15230 Frankfurt (Oder)