Start / Ziel: Hangelsberg / Bad Saarow
Länge / Dauer: 26 Kilometer / ca. 6 Stunden
Logo / Wegstreckenzeichen: Blauer vollflächiger Kreis auf weißem Grund
Wegebeschaffenheit / Streckenausbau: Mischung aus befestigten und unbefestigten Wegen
Verlauf: Hangelsberg, Fürstenwalde/Spree, Rauen, Petersdorf, Bad Saarow
An-/Abreise:
- Anreise: Ab Berlin Hauptbahnhof mit dem R1 (Frankfurt / Oder) bis Hangelsberg (ca. 45 Minuten).
- Abreise: Ab Bad Saarow mit dem Bus 430 nach Fürstenwalde / Spree. Ab hier weiter mit dem RE1 (Brandenburg an der Havel) bis Berlin Hauptbahnhof (ca. 1,5h).
Wegbeschreibung
Die Tour beginnt in Hangelsberg und gleich zu Beginn hat man die Wahl, ob man der markierten Route etwas abseits des Spreeufers folgt oder sich für die schwierigere, aber deutlich schönere Route direkt am Spreeufer entscheidet. So oder so begegnet man auf dieser Etappe zahlreichen Seitenarmen der Spree mit ihren typischen seenartigen Ausbuchtungen.
Denn der besondere Reiz dieser Etappe liegt in der Vielfalt und Abwechslung, wenn man in Ufernähe der Spree wandert. Gesäumt von weiten Wiesenflächen, aber auch von zahlreichen alten Eichen, vermittelt sie ein Bild der Ruhe.
Unterwegs passiert man nicht nur die Schleuse Große Tränke, sondern auch den angrenzenden Oder-Spree-Kanal, die sich direkt als Höhepunkte der Tour präsentieren können. Der Kanal ist die direkte Verbindung nach Berlin und wurde von 1887 bis 1891 ausgebaut. Eine große Erleichterung für die Schifffahrt, denn durch den Kanal müssen die Schiffe nicht mehr die vielen Windungen und Schleifen der Spree passieren. Der Kanal führt von der Spree von Berlin-Köpenick bis zur Oder nach Eisenhüttenstadt und verbindet somit diese beiden großen Flüsse.
Nach ca. 3-4 Stunden erreicht man Fürstenwalde/Spree, das sich als Kontrast zur ruhigen Spreelandschaft mit seiner mittelalterlichen Vergangenheit präsentiert. Hier findet man neben gemütlichen und schmackhaften Einkehrmöglichkeiten auch interessante Sehenswürdigkeiten: Heimattiergarten, Mariendom, Brauereimuseum, Stadtmuseum und Kulturfabrik. Wer sich hier umgeschaut und gestärkt hat, wandert zunächst über die Altstadtbrücke von Fürstenwalde/Spree in Richtung Rauener Berge, wo sich ein Aussichtsturm befindet.
Der höchste Aussichtsturm dieser Wanderung (und sogar des gesamten 66-Seen-Wanderweges) beeindruckt mit seinen 150 Metern Höhe. Von hier aus hat man einen weiten Blick über den Scharmützelsee und bei guter Sicht sogar bis zum Berliner Fernsehturm oder Tropical Islands. Hier befinden sich auch die Markgrafensteine, Relikte aus der letzten Eiszeit, die weit in die Vergangenheit zurückreichen und in den Rauener Bergen zu finden sind. In Rauen selbst gibt es dazu eine Ausstellung im Markgrafenhof.
Die Rauener Berge verlassend, führt der Weg am idyllischen Petersdorfer See vorbei und endet schließlich am historischen Bahnhof von Bad Saarow.
Sehenswertes
- Spreeufer
- Oder-Spree-Kanal
- Schleuse "Große Tränke"
- Heimattiergarten, St.-Marien-Dom und weitere Sehenswürdigkeiten in Fürstenwalde
- Ausstellung im Markgrafenhof in Rauen
- Aussicht vom Rauener Aussichtsturm
- Historisches Bahnhofsgebäude und Scharmützelsee in Bad Saarow
Einkehrmöglichkeiten entlang der Strecke
- Café Herrlicher in Fürstenwalde
- Café Schukurama in Fürstenwalde
- Restaurant "Zunfthaus 383" in Fürstenwalde
- Villa Monte Christo in Petersdorf
- Café und Restaurant "die neue Bühne" in Bad Saarow
Karten / Literatur
- "66-Seen-Weg, Hikeline Wanderführer", 1:50.000, Verlag: Esterbauer, Auflage: 2 (2012), ISBN-13: 978-3850005012, 14,90 Euro
- Reschke, Manfred: "Die 66-Seen-Wanderung. Zu den Naturschönheiten rund um Berlin", Trescher Verlag; Auflage 8, aktual. A. (2017), ISBN 978-3-89794-369-8